Achtung Volkszählung! Attenzione al censimento!
68 nen, muß das Komitee in Bozen verstärkt und sollten möglichst viele lokale Komitees aufgebaut werden: dazu genügen auch nur 2-3 aktive Leute an einem Hochschulort, in einem Dorf oder Stadt, Stadtviertel, Talschaft, usw. Solche Komitees, die weitgehend autonom arbeiten können, sind wichtige Stützpunkte für eine erfolgreiche Ausweitung der Kam- pagne und zugleich interessante Treffpunkte für Leute, die bei der Blockbildung nicht mitmachen und selbst schon “ungeteilte Südtiro- ler” sein wollen (ganz gleich, wie sie sich dann bei der Volkszählung entscheiden). Die Stärkung des Komitees kann es auch möglich machen, einen regelmäßigen Informationsfluß zwischen dem Komitee und all den Unterzeichnern des Aufrufs einzurichten: etwa durch Herausgabe eines Informationsblattes. Je aktiver und “einflußreicher” das Komitee wird, desto leichter ist es dann, die verschiedenen nötigen Schritte mit allem Nachdruck vorzuschlagen und auch die entsprechenden Verhandlungen mit ge- nügendem Gewicht zu führen. Auch von daher ist es notwendig, daß das Komitee durch möglichst zahlreiche Unterschriften unterstützt wird. 4. Verhandlungen führen Auf der Grundlage einer breiten Sensibilisierung der öffentlichen Meinung und entsprechender Unterstützung der Kampagne gegen die Option, sollen die nötigen formellen Verhandlungen eingeleitet wer- den: das Komitee will sich einerseits an Parteien, Gewerkschaften, Kulturverbände, kirchliche Stellen, Verfassungsrechtler, usw. wen- den, um für die eigenen Vorschläge und Forderungen Gehör und So- lidarität zu finden; andererseits sollen richtiggehende Verhandlungen mit den zuständigen Behörden beantragt und geführt werden, wobei vor allem an die “6er-Kommission” (zur Durchführung des Auto- nomiestatuts und Erlaß neuer Durchführungsbestimmungen), an die Regierungen des Landes und der Region, an die römische Zentralre- gierung – aber auch an das italienische Parlament und gegebenenfalls
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